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Neue Bäume für die Streuobstwiese am Weinberg Zesch

Unterhalb des Weinbergs Zesch wird derzeit die alte Streuobstwiese reaktiviert. Nur noch wenige alte Obstbäume haben überlebt. Jetzt wurden 30 neue hochstämmige Obstbäume gepflanzt.

Gepflanzt wurden u.a. die Apfelsorten Charlamowsky, Berliner, Landsberger Renette und Kaiser Wilhelm, die Hauszwetschen Schüfer und Hanita sowie die Birnensorten Butterbirne und Gute Luise v. Avranches bzw. die Mirabelle von Nancy.

Streuobstwiesen sind ein altes Kulturgut. Bis vor wenigen Jahrzehnten fand man sie noch an fast allen Dorfrändern. Die Dorfbewohner versorgten sich aus diesen Beständen mit Frischobst. Zugleich konnten sie den Grasertrag der Wiesen nutzen. Mit dem Aufschwung der industriellen Obsterzeugung haben Streuobstwiesen an Bedeutung verloren. Auch die Intensivierung der Grünlandwirtschaft, Flurbereinigung und zunehmende Verbauung haben Streuobstbestände zurückgehen lassen.

Dabei zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Durch seinen stockwerkartigen Aufbau, seine Strukturvielfalt und den Verzicht auf Spritzmittel bieten Streuobstwiesen vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum: Sie sind dadurch besonders arten- und blütenreich und bieten Insekten reiche Nahrungsgrundlage. Die Wiesen im Unterwuchs werden nur selten gemäht und gedüngt. Sie sind dadurch besonders arten- und blütenreich und bieten Insekten reiche Nahrungsgrundlage.

Die Streuobstwiesen in der Region entstanden u. a. im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als der damals noch weit verbreitete Weinbau durch die Reblaus und die gewachsene Konkurrenz unrentabel geworden war und man in der Folge auf Obstbäume umstellte. Der Name "Streuobst" kommt daher, dass die Bäume im Gegensatz zu niederstämmigen Plantagenobstanlagen häufig „verstreut“ in der Landschaft stehen.

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