Geschichte des Weinbaus
Die kultivierte Weinrebe gehört zu der Art Vitis vinifera und wurde bereits 7000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im östlichen Mittelmeerraum bzw. im Kaukasus angebaut. Bei dem Übergang zur sesshaften Lebensweise waren die Weinreben zusammen mit Oliven und Feigen die ersten Wildfrüchte, die der Mensch domestizierte. Die Geschichte des Weines in Deutschland reicht ebenfalls weit zurück. Mit den Römern gelangte der Weinbau zunächst an Mosel und Rhein. Da der Transport von Wein in die fernen Provinzen zu aufwendig war initiierten die Römer die Rebkultur an den Moselhängen. Schon im 4. Jh. waren die Hänge an Mosel und Rhein mit Reben bedeckt.
Um 800 widmete sich Karl der Große dem Weinbau. Er förderte die Selektion qualitätvoller Rebsorten und erließ Gesetze zur Absicherung der Winzer. Ab dem 11. Jh. nahmen vor allem die Klöster eine Vorreiterrolle im Weinbau ein. Sie förderten die Zucht von Reben und widmeten sich der Herstellung verschiedener Weinprodukte.